Das Puschkin-Museum für bildende Künste





Vor der Christ-Erlöser-Kathedrale befindet sich eines der größten Museen der europäischen Kunst: das Puschkin-Museum für bildende Künste. Die Sammlung des Museums zählt über 670 000 Kunstwerke aus Europa, von der Antike bis ins 20. Jahrhundert hinein. Hier sind Meisterwerke von Picasso, Van Gogh, Renoir, Monet und anderen ausgestellt. Außerdem kann man die Sammlungen von den Mäzenen Iwan Morosow und Sergej Schtschukin sehen, welche von der Sowjetregierung nationalisiert wurden. Ursprünglich trug das Museum den Namen des Zaren Alexander III., 1937 wurde es dem großen russischen Dichter Puschkin, einem der „Väter“ der russischen Literatur, zu Ehren umbenannt.
Seit den 1990er wurde ein Teil der Sammlung zum Gegenstand eines Streites zwischen Russland und Deutschland. 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlagerte die UdSSR den Schatz des Priamos und den Eberwalder Goldschatz als Beutekunst nach Russland. Sie galten lange Zeit als verschollen, viele Jahre später wurden sie in Museumsdepots von Journalisten aus Westdeutschland entdeckt. Zurzeit gehen die Verhandlungen zwischen zwei Ländern weiter und diese beiden Schätze sind im Museum für das breite Publikum ausgestellt. Das Museum ist für alle KunstliebhaberInnen interessant.